Inklusive Kindertagesstätte
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Was leistet Sie?

Aus unseren Erfahrungen heraus ist Inklusion mehr als die gemeinsame Förderung und Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderung.

Inklusiv zu arbeiten heißt für uns, sich selbst zu verändern. Die Schaffung neuer Rahmenbedingungen für Inklusion beinhaltet nicht nur die organisatorische, personelle und finanzielle Veränderung der Einrichtungsstruktur, sondern steht im Zusammenhang mit dem pädagogischen Konzept und dem darin enthaltenden Menschenbild. Nicht die Art und der Grad der Behinderung steht im Vordergrund, sondern eher welcher Aufwand ist erforderlich für die Förderung, Betreuung, Zuwendung, Pflege und wie können wir es umsetzen, um unser Ziel zu erreichen.

Kinder beim Spielen
Kind lernt Selbständigkeitzoom

Das Zusammenleben in einer altersgemischten Gruppe bietet eine Vielzahl von Erfahrungsmöglichkeiten:

  • Sie lernen, wann Unterstützung und Rücksichtnahme notwendig sind.
  • Bessere Selbständigkeitsentwicklung bei jüngeren Kindern aufgrund von Modellernen und Entwicklungsanreize durch ältere.
  • Ältere Kinder finden in den Jüngeren interessierte Zuschauer und Zuhörer. Sie sichern ihr Wissen durch Weitergabe und Wiederholung.
  • Kinder mit Entwicklungsrückständen werden nicht zu Außenseitern.


Kreativität / Sinneserfahrung

Die Sensibilisierung der Sinne und die Förderung der motorischen Fähigkeiten stehen hier im Vordergrund.

Dinge auf eine neue, vielleicht ungewöhnliche Art zu tun, weckt die Neugierde und regt die Fantasie an. Die Kinder haben im Atelier / Matschraum die Möglichkeit mit den unterschiedlichen Materialien (Papier, Fingerfarben, Naturmaterialien …) und Angeboten Erfahrungen zu sammeln und somit auch ihre Motorik und Kreativitätanzuregen.

Um sie im Erleben dieser Prozesse nicht zu stören, geben wir den Kindern während des ,,Arbeitens‘‘ keinen zeitlichen Rahmen vor. Sie können selbst entscheiden, wann sie ihr kreatives Schaffen beenden möchten.

Ein großes Erlebnis für die Kinder ist unser Snoezelenraum. In einer stimmungsvollen Atmosphäre (gedämpftes Licht, evtl. leise Hintergrundmusik) werden alle Sinne in einer ganz spezifischen Weise angesprochen, um Entspannung und Wohlbefinden zu vermitteln.

Sinneswahrnehmungzoom
Sinneswahrnehmungzoom
 

Bewegung

Zur Unterstützung der kindlichen Bewegungsfreude sind unsere Innenräume und das Außengelände, sowie die Geräte und Materialien speziell an die Bedürfnisse und Entwicklungsstände der Kinder angepasst.
Im Gebäude steht eine große Turnhalle zur Verfügung, in der sie rennen, toben aber auch Parcours aufgebaut werden können.

Der tägliche Aufenthalt im Freien ist eine wichtige Voraussetzung für die gesunde und körperliche Entwicklung aller Kinder.
Unser Garten bietet außerdem viele Anreize zum Bewegen und Spielen (Rutsche, Sandkasten, verschiedene Fahrzeuge).

Bewegung in der Kindertagesstättezoom
Bewegung in der Kinderkrippezoom
 

Sprache

Entwicklung durch das Spiel
Spielen bedeutet immer mit etwas oder mit jemandem in Kontakt zu sein. Dieser Kontakt ist die Grunderfahrung um zu begreifen was Sprache und Sprechen-Können überhaupt bedeutet.

Wir beobachten das Kind mit seiner Handlung während des Spielens und geben diesen Handlungen Bedeutung, z.B. durch Kommentare.

durch Unterstützte Kommunikation
Neben der verbalen Kommunikation gilt es auch der nonverbalen Kommunikation große Beachtung zu schenken, denn vor allem durch Mimik, Gebärden und Körpersprache werden Beziehungen aufgebaut.

Die Verbindung von Wort und Gebärde stärkt die Fähigkeit sich ans Wort zu erinnern und bei ähnlich klingenden Wörtern ein Verwechseln zu vermeiden.

Durch das Singen von Liedern, Bilderbuchbetrachtungen und das regelmäßige Vorlesen von Büchern fördern wir die sprachliche Entwicklung in besonderem Maße. Zur Sprachentwicklung gehören auch die beliebten Fingerspiele, sowie Sing – und Tanzspiele.

Sozialer / emotionaler Bereich

In unserer inklusiven Kindertagesstätte liegt der Schwerpunkt auf einer gemeinsamen Erziehung von behinderten und nichtbehinderten Kindern.


Die Kinder erfahren, dass jedes Kind anders / individuell ist mit verschiedenen Stärken und Schwächen. Sie lernen intensivere Rücksichtnahme.


Das Zusammenleben von Kindern mit und ohne Behinderung bietet eine Vielzahl sozialer Erfahrungsmöglichkeiten. Die inklusive Kindertagesstätte reagiert gezielt auf diese Unterschiede und gewährleistet Förderung durch den Einsatz von qualifiziertem Personal. Wir fördern den Kontakt untereinander und bieten besondere Hilfestellung zur Bewältigung.

Kinder in der Kinderkrippezoom
Kinder in der Kindertagesstättezoom
 

Kognitiver Bereich

Kinder sind sehr neugierig und lernen spielerisch. Durch verschiedene Angebote lernen die Kinder in der Kindertagesstätte ein Verständnis für Farben, Formen und Zahlen zu entwickeln.

Wir schulen die Konzentrations- und Merkfähigkeit z.B. durch das Erlernen von Liedern, Spielen von Memory oder Puzzle.
Zusätzliche Angebote aus dem sprachlichen, musikalischen oder kreativen Bereich fließen bei der Förderung mit ein.
Wir bieten den Kindern spannende und attraktive Lernangebote und erhalten dadurch die Freude am Lernen.

Kind in der Kindertagesstättezoom

Sinn, Werte, Religion

Religiöse Bildung in unserer Kindertagesstätte sind nicht nur gemeinsame religiöse Rituale wie z.B. Advent aufgreifen. Wir leben in einer Gesellschaft, die sich aus verschiedenen Kulturen zusammensetzt. Wir setzen auf soziale Werte, die das Zusammenleben in der Gemeinschaft beeinflussen.

Dazu zählen:

  • Bilderbücher mit religiösen Inhalten zum selbstständigen Anschauen
  • Tischgebet in Form eines Reimes oder Liedes
  • Wertschätzung gegenüber anderen Menschen (sich bedanken aber auch sich zu entschuldigen, angefertigte Werke / Bilder der Kinder gut sichtbar ausstellen)
  • Toleranz leben / Gemeinschaft stärken (Gruppenbild, Morgenkreis, auf Gemeinsamkeiten oder auch auf Unterschiede hinweisen – vermitteln von Normalität)
  • Teilen und Helfen (Tischdienst, wir teilen das Frühstück)

Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern
Die Zusammenarbeit von Elternhaus und Kindertagesstätte nimmt einen hohen Stellenwert in unserer Einrichtung ein.

Vorrausetzungen einer guten Partnerschaft sind für uns:

  • Das gleiche Ziel verfolgen.
  • Gegenseitiges Vertrauen
  • Miteinander Kommunizieren
  • Kompromissbereitschaft
  • Toleranz und Respekt

© Lebenshilfe der Region Baden-Baden - Bühl - Achern e.V